Warum die amerikanische
Siebzehnjahr-Zikade erst nach 13 oder nach 17 Jahren aus ihrem
unterirdischen Versteck krabbelt, um zum Hochzeitsflug zu starten, hat
nun ein chilenisch-deutsches Forscherteam herausgefunden: 13 und 17
sind Primzahlen – sie sind nur durch 1 und sich selbst teilbar. Da ihre
Feinde und Konkurrenten meist in 2-, 4- oder 6-Jahres-Rhythmen leben,
können die Zikaden mit ihrem ungleichen Takt die Überlebenschancen
steigern, berichten die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Complexity (Ausg. 6, S. 33).
Hätten
Zikaden einen 12-Jahres-Zyklus, würden sie von allen Feinden mit 2-, 4,
und 6-Jahres-Zyklen gefressen, erläutert Mario Markus vom
Max-Planck-Institut für molekulare Phyiologie in Dortmund. Die Forscher
hatten ein mathematisches Modell der Lebenszyklen von Zikaden und ihrer
Feinde entwickelt. Dabei ergab sich, dass für die Zikaden Zyklen von 7,
13 und 17 Jahren optimal sind.
.
Buchausgabe in 6 Bänden. Sie sparen EUR 644,–! Das größte deutsche
Physiklexikon der letzten Jahrzehnte vermittelt in 6 Bänden das
komplette Wissen der Physik auf dem aktuellsten Stand! Das
Nachschlagewerk wurde von über 100 namhaften Autoren verfasst...